Alte Schätze: Über 200 Oldtimer-Freunde stellten am Sonntag ihre alten Autos, Motorräder und Traktoren auf dem Combi-Parkplatz in Ahle aus. Die Spenden gehen in das neue Grundschulprojekt

Von Louisa Kohnert

Ob alte VW-Bullis, Kreidler-Mofas, Alttraktoren oder besondere Einzelstücke wie die „rote Sau“. Beim Oldtimer-Treffen in Ahle gab es eine Menge alter Schätze zu bestaunen. Bereits am Vormittag lag die Zahl der Anmeldungen bei über 200, auch Besucher ohne Fahrzeug erschienen zahlreich, um sich die alten Schätze anzusehen.

Bereits zum fünften Mal veranstaltete der Förderverein der Dorfgemeinschaft Ahle das Treffen, bei dem sich Oldtimer-Besitzer mit ihren Fahrzeugen versammeln und die alten Gefährte auch für interessierte Besucher präsentieren. „Viele im Vorstand haben selbst Oldtimer und so entstand die Idee, ein eigenes Treffen zu veranstalten“, erklärte Schatzmeisterin Nora Müller den Ursprung. „Wir möchten der Bevölkerung etwas bieten und da packen auch alle mit an. Wir sind eine sehr junge Dorfgemeinschaft und wenn einer ruft, sind sofort 15 Leute da, die helfen und organisieren. Das ist ganz toll, da müssen wir uns echt bedanken.“

Oldtimer 2019

Auch in diesem Jahr konnten die Gäste wieder einige besondere Stücke begutachten. Der MSC Holsen-Ahle und der Verein 2-Ströke Wankers brachten motorisierte Zweiräder wie alte Kreidler- und Hercules-Mofas oder Motorräder der Marke NSU mit. Eine Quick von 1952, eine OSL von 1951, daneben eine DKW RT 175 von 1955 und eine Zündapp Combinette 423 von 1957. Auch die Ahler Alttraktorenfreunde waren mit ihren nostalgischen Landwirtschaftsmaschinen zu Gast und bei den Autos reihten sich Käfer an alte VW-Bullis und viele andere bekannte Marken. Das älteste Gefährt war der Ford A von Gerhard Röhr, der 1928 gebaut wurde. „Ich interessiere mich für die alte Technik und wenn man damit unterwegs ist, winken die Leute, man sieht lachende Gesichter“, beschrieb Röhr den Reiz am Hobby. Ein ganz besonderes Stück, war aber der 300 SEL 6.8. Das Auto ist im Fachjargon als „rote Sau“ bekannt und war das Siegerauto des 24- Stunden-Rennens in Spa 1971. Das Originalauto ist schon lange verschollen, weltweit gibt es nur drei Nachbildungen des Modells. „Und eines steht auf unserem Oldtimer-Treffen in Ahle. Das ist schon etwas Besonderes“, schwärmte Müller.

 

Die Besucher konnten sich außerdem mit Würstchen und Getränken versorgen, die auf Spendenbasis herausgegeben wurden. Die Spenden, die die Dorfgemeinschaft am Sonntag sammelte, fließen in den neuen Spielplatz, der nach dem Umbau der Grundschule errichtet werden soll.

Für die kleinen Gäste gab es in diesem Jahr ebenfalls ein Unterhaltungsprogramm. Das Spielmobil sorgte mit Kinderschminken für Beschäftigung, ebenso wie eine große Hüpfburg. Im nächsten Jahr soll sich dann alles um die kleinsten Ahler drehen. „Wir wollen alle Generationen ansprechen und deshalb gibt es erst 2021 wieder ein Oldtimer-Treffen“, verkündet Ulli Taubert, der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft. Im nächsten Jahr gibt es stattdessen für die Kinder ein Schlammrennen.

Der passend zum Logo benannte „Duck Mudder“ soll um die Grundschule herumführen und eine Aktion für die ganze Familie werden.

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